Wer innovativen Nachwuchs bei der Karrieregestaltung begleiten möchte, braucht mit einem Standardprogramm nicht um die Ecke zu kommen.
Daher hat sich die EnBW Perspektiven GmbH in Zusammenarbeit mit Talentwirtschaft TW Krause & Partner entschlossen, ganz neue Wege zu gehen.
Einstiegsprogram Pioneers bei der EnBW Perspektiven GmbH
Zielgruppe: Junge Hochschulabsolvent*innen (Masterabschluss), die schon Berührung mit der EnBW hatten (Werkstudent*innen, Praktikum, Masterthesis)
Profil: Motivierte, kreative Köpfe, kundenorientiert und umsetzungsstark, mit dem Wunsch, neue Geschäftsideen zu entwickeln und deren Umsetzung voranzutreiben
Programmrahmen: kein fester Startzeitpunkt, Dauer des Programmes zwei Jahre
Programminhalt u.a.:
- Eigenverantwortliche Mitarbeit in verschiedenen Innovationsprojekten zu unterschiedlichen Projektphasen
- Enger Austausch mit Profis und führenden Expert*innen
- Methodengestützte Karriereberatung „CVia“ (Kombination aus Standortbestimmung, Coaching, Beratung)
CVia: Das smarte Tool zur internen Karriereberatung und -begleitung
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen, Expert*innen und Führungskräfte, die sich beruflich (neu) ausrichten wollen
Methoden: vielfältige, praxisorientierte, selbstentwickelte Methoden, die ein bildhaftes, veranschaulichendes Arbeiten ermöglichen, zur Reflexion einladen und einen breiten Erkenntnisgewinn sicherstellen.
Einsatzmöglichkeiten: z.B. individuelle Einzelberatung im Unternehmen; im Rahmen eines Entwicklungsprogrammes (s.o.) oder Restrukturierungen
Das Besondere: ein IT Tool, welches nicht nur ein großes Methodenrepertoire und umfangreiches Anwendungswissen bereit hält, sondern die Steuerung der verschiedenen Beratungsprozesse, Terminplanung, Dokumentation etc. ermöglicht.
Wie bekommen wir junge, innovative und digitale Entrepreneur*innen ins Unternehmen?
„Wir standen vor der Herausforderung, die Bedarfe innovativer Fachbereiche an besonderen Talenten flexibel decken zu wollen und gleichzeitig studentischen Talenten in der EnBW abwechslungsreiche und ebenso flexible berufliche Einstiegsmöglichkeiten zu bieten. Dieser Zielgruppe ist eine individuelle und einzigartige Lernreise beim Berufseinstieg besonders wichtig“, erläutert Martina Klug, GF bei der EPG. „Zudem agieren wir als EnBW in einem fortwährenden Transformationsprozess unter dem Motto „Mensch im Mittelpunkt“. Das bedeutet, wir wollen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, ihre Entwicklung eigenverantwortlich zu gestalten und sie nah und individuell auf ihrem Weg in der Transformation beraten und begleiten“, so Tilman Zimmer, GF bei der EPG.
Somit entstand das Einstiegsprogramm New Business Pioneers (NBP). Wesentlicher Bestandteil des Programmes war die Begleitung der Teilnehmer*innen mit CVia
Anke, Programmleiterin, möchte individuell und zielgerichtet beraten
Anke Lattewitz hatte vor Beginn des NBP schon andere Einstiegsprogramme begleitet, aber das NBP war und ist etwas ganz Spezielles.„Es ist ein Programm ohne fixen Starttermin und erfordert auch von der Programmleitung viel Flexibilität. Dabei stand die Frage im Raum: Wie gehe ich damit um, dass es eine sehr diverse Gruppe ist? Wie gelingt es mir, dass ich mich auf jeden gut einstelle?“
Ankes Aufgaben sind vielfältig: „Ich betreue alle Pioneers vom Einstieg bis zur Übernahmestelle nach dem Programm. Darüber hinaus koordiniere ich sämtliche Projektphasen und bin Ansprechpartnerin für alle Fachbereiche und Führungskräfte. Außerdem führe ich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen die Beratungen mit den Teilnehmer*innen durch. Die CVia Methoden geben Struktur und ermöglichen gleichzeitig ein individuelles Eingehen auf jede*n. Meine absolute Lieblingsmethode ist die CV-Analyse, bei der wir tief in den Lebenslauf einsteigen und diesen analysieren und verbildlichen. Man entdeckt so viele Themen und lernt sich auf einer sehr tiefen Ebene kennen. Von dieser Methode sind alle geflasht.“
Anke macht es viel Spaß, die jungen Teilnehmer*innen durch die verschiedenen
Entwicklungsphasen zu begleiten und sie dabei wachsen zu sehen. Und sie bekommt viel von den Pioneers zurück, für die sie eine konstante Ansprechpartnerin ist. In jeder Hinsicht entsteht eine sehr enge, stützende Verbindung.
Was schätzen Teilnehmer*innen an dem Programm?
Robin, ehemaliger Teilnehmer, sucht das „Extravagante“
Als Robin 2019, damals 27 und mit einem Abschluss als Master of Science im Management, seine Stelle als Digital Business Consultant aufgab, um sich beruflich neu zu orientieren, erzählte man ihm von dem Programm NBP. Er war auf der Suche nach dem “Extravaganten“ und wollte ein vielfältiges, zukunftsstarkes Unternehmen kennenlernen, welches ihm ein Maximum an Flexibilität eröffnet. Die Latte in den Praxisphasen lag hoch und es galt, sich schnell in die Welt des agilen Arbeitens einzufinden, Projektmanagement zu erlernen, sich das notwendige Fachwissen anzueignen etc.
„Von Anfang an war es ein Arbeiten auf Augenhöhe bei der EnBW. Obwohl der fachliche und berufliche Erfahrungsvorsprung der Kolleg*innen enorm war, wurde ich immer ernst genommen.“
Das hat Robin angespornt, sich ins Zeug zu legen und sein Bestes zu geben. Die Lernkurve war enorm. Aber nicht nur in den Projektphasen.
Zusätzlich begleitete ihn eine Personalberaterin der EPG als seine feste Ansprechpartnerin mit einer strukturierten Karriereberatung. „Die Atmosphäre war toll und sehr persönlich. Die angewandten Methoden waren leicht zu verstehen. Ich fand schon das erste Gespräch sehr strukturiert. Es ging darum, gemeinsam auf meine bisherige Vita zu schauen und diese aufzuzeichnen. Ich konnte mit Abstand auf die unterschiedlichen Stationen meines Lebens schauen und habe mich darüber selbst besser kennengelernt. Es war spannend zu sehen, dass ich selbst immer schon sehr hohe Erwartungen an mich hatte, höher als die Erwartungen anderer. Das hat mir viele Denkanstöße gegeben.“
Sophia, ehemalige Teilnehmerin, suchte ein Maximum an Selbständigkeit und Flexibilität
Sophias Geschichte hat Parallelitäten und ist eben doch anders. Aber auch sie suchte ein Programm mit hohem Praxisbezug, um schnell zu lernen und auszuprobieren, wo sie hinpasst, was ihr Spaß macht. 2019 war sie 25 Jahre alt und hatte gerade ihren Abschluss als Maschinenbauingenieurin. Sophia gefiel beim NBP, was andere Absolventen vielleicht verunsichern würde. Nichts ist vorgegeben, es gibt einen sehr großen Gestaltungsraum. „Die Projektstationen und auch die Weiterbildungen sind nicht vorgegeben. Ich hatte ein Maximum an Flexibilität und Selbständigkeit, das passte super zu mir.“ Es hing also von Sophia ab, selbst tätig zu werden, sich ins Gespräch zu bringen und ein Netzwerk aufzubauen, damit sie mit interessanten Menschen und Projekten in Kontakt kommt und schließlich für innovative und hochspannende Projekte angefragt wird. „Die langen Projektphasen waren gut, ich konnte etwas zurückgeben und einen Mehrwert für das Unternehmen liefern.“
Fragt man die Fachbereiche, warum sie gerne mit den Pioneers arbeiten, dann hört man immer wieder, dass neben den spezifischen Fachkenntnissen z.B. im Bereich Data Analytics die hohe Offenheit und Neugier der Teilnehmer*innen geschätzt werden.
Auch Sophia hat die begleitende Beratung und die unterstützende Haltung der Programmleitung von Anke in bester Erinnerung. Schon in der ersten Beratung wurde die Method der Motivanalyse eingesetzt und „Die Frage ‚Was treibt mich an und ist mir wichtig?‘ hat mich dann die ganze Programmzeit weiter begleitet. Mir wurde bewusst, dass die Motive an vielen Stellen zum Tragen kommen. Und es hat mir geholfen zu verstehen, auf was ich bei Entscheidungen achten sollte. Das Wissen hat mich befähigt, alles mehr in meine Hand zu nehmen und gezielter nach Fachbereichen und Einsatzmöglichkeiten zu suchen, die zu mir passen. Ich habe auch gelernt, mir Feedback einzuholen und darin Routine zu bekommen. Heute macht mir das gar nichts mehr aus.“
Unser Fazit
Moderne Personalentwicklung setzt bei den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer*innen an. Damit ein Beratungs-/Coachingprozess gut gelingt, braucht es das magische Dreieck: Motivierte und interessierte Teilnehmer*innen, gut ausgebildete und souveräne Berater*innen sowie ein Tool, welches Struktur, Vergleichbarkeit und Wirksamkeit garantiert. CVia kann an vielen Stellen eine Erfolgsgeschichte, wie beim New Business Pioneer-Programm, unterstützen.
Die beteiligten Unternehmen
Die EnBW Perspektive GmbH kurz: EPG) ist eine Personaldienstleistungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Ihr Zweck ist es, Menschen in beruflichen (Veränderungs)Situationen beratend zu begleiten und aktiv mit Weiterentwicklungsmaßnahmen zu unterstützen. Mit dem Berufseinstiegsprogramm ‚New Business Pioneers‘ bringt sie visionäre Nachwuchskräfte an die richtigen Stellen im EnBW Konzern, zum Entwickeln neuer Geschäftsfelder und Vorantreiben von Innovationen.
TalentwirtschaftTW Krause & Partner, Odenthal, ist eine etablierte Beratung und in den Geschäftsfeldern Talentmanagement, Changemanagement, Diagnostik sowie Coaching/Karriereberatung tätig. Berater*innen mit langjähriger Führungs- und Praxiserfahrung begleiten ihre Kunden mit professioneller Leidenschaft und Teamgeist, indem sie ihr Wissen teilen und gemeinsam nach langfristig wirkenden Lösungen suchen. Die TW hat das New Business Pioneer-Programm unterstützt, indem sie die Personaler der EPG in der Anwendung der CVia Methodenbox ausgebildet, den Begleitungsprozess mit ihnen konzeptionell gestaltet und im weiteren Prozessverlauf stetig supervidiert hat.